- Murphy-Gesetz
- Murphy-Gesetz,scherzhafte Bezeichnung für die alltägliche Erfahrung, dass alles, was schief gehen kann, auch schief gehen wird. Für diese Grundregel gibt es zahllose Varianten und Ableitungen für alle Lebensbereiche; besonders häufig findet man solche Ableitungen in der Computerwelt, da die extreme Komplexität eines Computersystems häufig zu Fehlern führt (man sagt dann gern »Murphy hat wieder zugeschlagen«). Beispiele für Ableitungen des Murphy-Gesetzes sind etwa:»Mit einem Computer geht auch das schief, was nicht schief gehen kann«.»Die Bedienung eines Computers gestaltet sich immer anders, als es der gesunde Menschenverstand nahe legt oder als es in der Bedienungsanweisung beschrieben ist«.»Es gibt immer einen Fehler mehr als man denkt« (auf die Programmierung bezogen).Der Ursprung des Murphy-Gesetzes geht auf eine Versuchsreihe des Ingenieurs Edward A. Murphy zurück, der 1949 bei der U. S. Air Force die menschliche Belastbarkeit bei hohen Beschleunigungen testete. Dabei waren die Anzüge der Piloten mit 16 Beschleunigungssensoren ausgestattet, die auf genau zwei Arten angeschlossen werden konnten: eine richtige und eine falsche. Als bei einem Versuch alle 16 Sensoren falsch angeschlossen worden waren, äußerte sich Murphy sinngemäß:»Wenn es zwei oder mehrere Wege gibt, um etwas zu tun, und wenn einer dieser Wege in eine Katastrophe führt, dann wird es immer jemanden geben, der diesen Weg geht«.Statt dieser Langfassung wird aber meist die eingangs zitierte handlichere Fassung als das grundlegende Murphy-Gesetz bezeichnet.TIPP:Im Computeralltag führt das Murphy-Gesetz v. a. dazu, dass Abstürze, Stromausfälle usw. v. a. dann auftreten, wenn wichtige Daten noch nicht gesichert sind. Speichern Sie daher Ihre Arbeitsergebnisse in kurzen Abständen - und sorgen Sie für regelmäßige Backups.
Universal-Lexikon. 2012.